Weniger erzwingen. Mehr bewegen.
Der Möbelmarkt folgt dem Geschmack – und der verändert sich wie das Licht im Laufe eines Tages: mal weich, mal scharf, nie ganz beständig.
Kann ein Unternehmen, das seit über 100 Jahren Möbel herstellt, diesen Wandel nicht nur überstehen, sondern aus ihm Kraft schöpfen?
Eine Firma war dem Wandel ausgesetzt. Keine große Marke, keine stylischen Showrooms – nur Holz, Handwerk, Herzblut. Doch dann kam der Moment, in dem die Zeit schneller zu laufen schien. Kunden wollten plötzlich klare Linien statt verschnörkelter Lehnen, nachhaltige Materialien statt Lack, Online statt Schaufenster.
Die Familie entschied sich, diesen Zeitgeist einzufangen. Sie sprachen mit jungen Designer:innen, hörten zu, schauten zu. Sie entdeckten alte Formen neu, ließen sich auf Widersprüche ein: klare Kanten, warme Oberflächen, klassisches Handwerk – neu gedacht.
Die Werkstatt blieb, aber sie öffnete sich. Für andere Ideen, für neue Sichtweisen – und für Technologie, die unterstützt, statt zu dominieren. Es entstanden Prototypen, Gespräche, kleine Ausstellungen im Rohzustand.
Manche Entwürfe passten nicht. Manche blieben. Und manche veränderten das Unternehmen gänzlich.
Was blieb, war der Geist von damals: der Anspruch, etwas zu schaffen, das hält – handwerklich, ästhetisch, menschlich.
Heute ist aus der kleinen Werkstatt eine moderne Marke geworden. Nicht laut, nicht angepasst, sondern präsent. Sie behauptet sich in einem Markt, der von Schnelllebigkeit getrieben ist – mit Ruhe, Haltung und einer eigenen Sprache, die man anfassen kann.
Wandel heißt nicht, alles aufzugeben – sondern mit dem zu wachsen, was entsteht.